Mittwoch, 19. März 2014

Dafuq des Tages - Beschneidung

Darauf gebracht wurde ich durch die Lektüre des zweiten Buches von Mark Benecke über skurrile, witzige oder unglaubliche Forschung. Die Lektüre kann ich nur empfehlen, weil es sich um reale Forschungsgebiete handelt, die von realen Wissenschaftlern beackert wurden. Wie auch immer einige von ihnen auf die Idee gekommen sein mögen…
Das Thema sind jedenfalls Beschneidungen und deren Auswirkung auf die Empfindlichkeit der Eichel. Zwei Dinge, über deren Zusammenhänge ich auch schon gelegentlich mal nachgedacht habe.

Meine persönliche Vermutung war, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass beschnittene Männer über mehr Stehvermögen verfügen. Wegen der Abstumpfung einer freiliegenden Eichel und der ‚Resistenz‘ gegenüber der Reibung beim Sex.
Als Nicht-Beschnittener habe ich mir da so meine Gedanken gemacht und fand das nicht unlogisch. Auch wenn ich dankbar war, dass ich verschont blieb, denn alles, was ich über Beschneidung weiß, lässt mir die Haare zu Berge stehen.
Und jetzt stehen die sogar noch mehr als vorher…

Was ich nämlich nicht wusste, war, dass Beschneidungen nicht etwa primär aus hygienischen Gründen vorgenommen werden.
Das Argument hätte ich akzeptieren können, auch wenn ich es eigentlich blödsinnig finde, denn was sich unter der Vorhaut so sammelt, lässt sich schon mit einer verfickten Katzenwäsche beseitigen. Man muss da nicht die Wurzelbürste ansetzen oder so.
Und falls doch, gibt es bei der jeweiligen Person mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein generelles Sauberkeitsproblem. Da würde dann auch eine Beschneidung nichts mehr retten…

Aber es wäre irgendwie okay gewesen. Hygienevorstellungen variieren und die für ihre Beschneidungen bekannten Menschen jüdischen Glaubens finden auch Schweinefleisch unrein. Worüber ich jetzt echt kein Urteil abgeben will. Es zeigt einfach nur, dass sie sich eine Menge Gedanken über Sauberkeit machen.
In diesem Kontext wäre es also so gewesen, dass die Beschneidung aus einem - richtigen oder falschen oder halbrichtigen oder was auch immer - Notwendigkeitsdenken heraus erfolgt. Der kleine Racker soll vor Krankheiten und Problemen geschützt werden.
Hehres Anliegen und nicht mit solchen Eingriffen wie der operativen Entfernung der Klitoris in manchen Gegenden Afrikas zu vergleichen, bei denen es um die ‚medizinische Vorsorge‘ gegen die ‚natürliche Geilheit‘ der Frau geht…

Ähh… Denkste!
Offenbar ist der eigentliche und wahre Grund für die Beschneidungstradition die Annahme, dass der Penis tatsächlich abgestumpft wird und dadurch der Mann weniger Sex will. Ganz grob vereinfacht ausgedrückt.
DAFUQ!!?!!</b>

Noch mal für mich zum Mitschreiben: Da wird einem Knirps, dessen Einverständnis kein Schwein interessiert, im Kindesalter die Vorhaut weggeschnitten und der Bub muss von da an damit leben, dass es an seiner Nülle reibt und scheuert.
Das ist sogar beabsichtigt, damit das Ding abstumpft und er weniger mit seinem männlichen Zentralorgan denkt, wenn er mal erwachsen ist. Es ist der Sinn der Sache…

Bin ich jetzt der Einzige, der findet, dass es damit in die gleiche Kategorie wie eine Klitorisamputation fällt?
Ich meine… Sicher ist Letzteres noch wesentlich heftiger, weil es letztlich Lustgefühle in dieser Region auf Null zurückschraubt. Aber es ist doch die gleiche Kategorie, oder etwa nicht?
Und außerdem ist es Folter, dafuq! Wenn ich jemandem etwas antue, um ihm Unwohlsein zu bereiten und nicht über dessen Einverständnis verfüge, ist das Folter. Egal, welche Gründe ich dafür zu haben meine. Es sei denn, ich es wäre medizinisch notwendig und ich hätte die Autorität verliehen bekommen, über sowas zu entscheiden.
Nicht einmal zum Wohle der Menschheit oder auch nur eines Teiles davon wäre es akzeptabel, denn sonst wäre Doktor Mengele ja wohl kein Monster, sondern einfach nur ein Forscher gewesen, duh?!

Also wieder noch einmal zum Mitschreiben: Es gibt eine Tradition der Kinderfolter, weil irgendwelche Kulturkreise der Meinung sind, das wäre richtig so und es läge an ihnen zu entscheiden, wie viel Einfluss sie auf die Libido eines zukünftigen Erwachsenen nehmen dürfen.
Und diese Tradition wird nicht etwa im hintersten Winkel des Kongo oder auf Bora Bora gepflegt, sondern ist fester Bestandteil von Subkulturen in unserer ach so zivilisierten, westlichen Gesellschaft. Nicht nur bei Juden, sondern auch in vielen Teilen Amerikas und dort beispielsweise auch bei Protestanten oder sonst was…

In meinem Begriffsverständnis ist doch aber Kindesmissbrauch - und ja, ich wage es, eine Beschneidung hiermit praktisch gleichzusetzen - die absolut schlimmste Straftat der Welt.
Also… Wo zum Henker sind die ganzen Leute, die mich auf Facebook mit ihren Forderungen nach Todesstrafe für alle nerven, die jemals ein Kind auf dem Schoß hatten und Hoppe-Hoppe-Reiter gespielt haben (ja, ich überdramatisiere, fuck you!), wenn es um diese Sache geht, dafuq??
Wo sind die Lynchmobs, die sich der Eltern dieser armen Kinder annehmen, denen verdammt noch mal am Schwanz rumgeschnitten wird, weil die Ollen einen Dachschaden haben? Wo sind die Polizisten, die diese Leute vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag schleppen, weil es hier verfickt noch eins um Verletzungen der Menschenrechte geht??

Welche?
Na, wie wäre es mit dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung? Freie Entfaltung der Persönlichkeit? Fucking Menschenwürde?!?

Ich weiß… Es gibt noch immer reichlich Leute, die der Meinung sind, es wäre ihre Angelegenheit, über die sexuelle Ausrichtung ihrer Kinder zu bestimmen. Und wohl so ziemlich alle Leute versuchen, ihr eigenes Wertekonstrukt an ihre Kinder weiterzugeben.
Bestenfalls als Vorschlag, den das Kind annehmen kann oder nach seinen Vorstellungen verändern darf, schlechtestenfalls mit psychischer und/oder physischer Gewalt.
Ich frage jetzt gar nicht erst nach, wo eigentlich die Facebook-Lynchmobs bei dieser Art von Eltern stecken. Dergleichen gilt ja auch hierzulande oft noch als Erziehung und nicht als das, was es ist: gesellschaftlich akzeptierter und ratifizierter Kindesmissbrauch.

Aber mal von diesen Massen an Vollhonks abgesehen, sollte sich der vernünftig denkende Mensch, der das Wort Selbstbestimmung und das verbriefte Recht darauf auch nur im Ansatz begreift, doch an dieser Stelle bewusst sein, dass ein so massiver Eingriff in die Entwicklung, wie er hier geplant ist, wenn das Messer angesetzt wird, einfach nur Unrecht ist.
Mal davon abgesehen, dass es nicht einmal funktioniert, dafuq!! Es wirkt nicht und ist deswegen auch noch Stuss. Was aber natürlich niemanden davon abhält, es weiterhin als Tradition zu betrachten und darauf zu beharren.
Es ist so sinnvoll und nützlich wie die amerikanische Idee des ‚virginity pledge‘ - Jungfräulichkeitsschwurs - die letztlich nur dazu führt, dass die Eidleister sich nicht trauen, bei genitalen Problemen durch Sex auch zum Doc zu gehen, weil ja jeder weiß, dass sie geschworen haben, bis zur Ehe zu warten und sie sich nun schämen. Was die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten dann fördert und ungewollte Schwangerschaften zur Folge hat…

Ich frage mich echt, ob ich wirklich im einundzwanzigsten Jahrhundert lebe oder ob mir da jemand einen Bären aufgebunden hat.
Statt aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und auf Aufklärung zu setzen, wird manipuliert, gezwungen und nicht zuletzt auch an den kindlichen Probanden, die sich nicht wehren können, herumoperiert. Aber das kann ja nicht fascho sein, weil es nicht primär nur Deutsche machen, oder wie…?

Ich bin jedenfalls mal absolut dagegen. Ich finde es mit sofortiger Wirkung nicht mehr strange und irgendwie überflüssig, keinen Kindern am Schwanz rumzuschneiden, sondern verbrecherisch. Und missbräuchlich.
Ich finde alle, die die ihren Kindern sowas antun, gehören vor Gericht. Egal, ob sie sich nun der Idee dahinter bewusst waren oder nicht. Unwissenheit schützt schließlich nicht vor Strafe und außerdem informiere ich mich ja wohl eingehend, bevor ich meinem Kleinen irgendwas abschneiden lassen.
Selbst wenn alle in der Familie das gut finden und auch der Rabbi oder sonstwelche Gestörten mir sagen, dass ‚datt so muss‘.

Ich bin gegen Kinderfolter, wie ich auch gegen Mussbrauchstaten bin. Und für mich ist das hier sogar noch eine Stufe schlimmer, weil es einfach akzeptiert wird. Keiner sagt so richtig was dagegen, weil es ja eine kulturelle Eigenheit ist.
Fuck you! Von wegen Eigenheit!

Es wird leider noch immer allen möglichen Kindern von ihren Eltern eine Riesenmenge Scheiße ins Hirn gedrückt. Und gegen vieles davon lässt sich nichts unternehmen, auch wenn es schrecklich ist, sich vorzustellen, als womöglich transsexuelles Kind in einem erzkatholischen Dorf aufzuwachsen. Über das Trauma kommt man wahrscheinlich lebenslang nicht weg…
Aber tätliche Übergriffe auf Kinder - und Beschneidungen zählen dazu - können doch wohl verhindert werden. Da gibt’s verfickte Gesetze gegen. Warum greifen die hier nicht, dafuq??

Das Kindeswohl, liebes Bundeskabinett - das sich 2012 dem Thema zuwandte und regelte, dass es nur durch Ärzte und mit Betäubung geschehen darf - IST gefährdet, wenn Eltern ohne medizinische Notwendigkeit beschließen dürfen, ihren Sprösslingen Stücke des Körpers wegschneiden zu lassen.
Wer das nicht glaubt, der darf sich gerne mal mit Klebeband die Vorhaut zurückgezogen festtapen und dann einen ganz normalen Tag verleben. Oder - sofern weiblich - was dort im Slip platzieren, wo es bei jeder Bewegung auf die Klitoris drückt.

Das ist das Gefühl, dem die Knirpse nach dem Eingriff zwangsweise ausgesetzt werden. Nebst allen Risiken eines solchen Eingriffs und einer Narkose und sonstwas.
Da müssen diese Kids dann durch. Und zwar für den Rest ihres Lebens. Ohne Rücksicht darauf, ob sie vielleicht eine überdurchschnittlich sensible Eichel haben mögen. Fuck… Ohne Rücksicht darauf, ob sie das wollen!
Und weit, weit vor dem Zeitpunkt, wo sie die Gesamtfunktion ihres Penis auch nur ansatzweise einschätzen können. Weit, weit vor dem Zeitpunkt, wo man von einer informierten und freiwilligen Einwilligung sprechen könnte.

Ich will da ganz ehrlich sein: Es schert mich einen Scheiß, was der jüdische, muslimische oder protestantisch-beschneidungsfreudige Einzeltäter dazu zu sagen hat. Es kratzt mich einen Dreck, ob sich da jetzt jemand in der Ausübung einer Religion oder Tradition eingeschränkt sieht.
Religionen und Traditionen kann jeder am eigenen Körper ausleben, wenn er oder sie erwachsen ist. Wer sich dann irgendwo rumschnibbeln lassen will - bitteschön.
Aber lasst die Finger von euren Kindern, dafuq! Die können sich nicht wehren und haben es so schon schwer genug, weil sie zwangsläufig von euch und eurem kranken Gedankengut, das Kindesfolter als akzeptabel einstuft, vergiftet werden.


In diesem Sinne…

…ein Hoch auf die Menschenrechte, die sogar von ihren Erfindern nicht beachtet werden und auch sonst kein Schwein interessieren, wenn Tradition oder Religion im Weg stehen.

Mittwoch, 5. März 2014

Toughts on - Flow

Und ich spinne nicht! :-D

Ich habe schon des Öfteren versucht, Leuten ein ganz bestimmtes Erlebnis zu beschreiben, das ich gelegentlich beim Schreiben habe. Und ich habe dazu einen Begriff benutzt, der mir einfach passend erschien. Oder den ich mal irgendwo aufgeschnappt haben mag und der zum Kontext passte.
Letzteres erweist sich gerade als recht wahrscheinlich, wie ich erfahren durfte.

Die Rede ist von dem, was offenbar nicht nur ich den ‚Flow‘ nenne.
Ein Zustand, in dem ich nicht mehr gezielt einzelnen Gedanken folge oder über die Umsetzung in schriftlicher Form nachdenke, sondern einfach nur noch schreibe und es gewissermaßen aus mir heraus fließt. Und in dem ich völlig Zeit und Raum vergesse und ganz und gar im eigentlichen Schreiberlebnis gefangen bin.
Und offenbar ist das ein durchaus gut dokumentiertes und gar nicht so seltenes Phänomen.
Hier ein Link zum Thema zur Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)

Für mich ist bei dieser Sache entscheidend, dass ich mir der Geschichte, die ich da entfalte, bewusst bin. Dass ich weiß, was ich da eigentlich erzähle und entweder einen fixen Endpunkt habe, auf den ich mich dann zubewegen kann oder für mich das Ende ganz und gar offen ist und sich völlig frei entfalten darf.
Offensichtlich muss ich dazu außerdem die Charaktere kennen. Aber scheinbar muss ich nicht erst ausknobeln, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren, sondern bewältige diese Fragen direkt im Schreibprozess. Was die Theorie unterstützt, dass für mich meine Charaktere durchaus mit realen Personen vergleichbar sind, deren Reaktionen auf bestimmte Ereignisse ich sicher vorhersagen kann.
Und ebenfalls offensichtlich ist, dass ich störungsfrei dabei sein muss. Tatsächlich machen mit Störungen sogar ziemlich stinkig, wenn ich in diesen Zustand gerate und dann aus ihm herausgerissen werde. Das ist… ein Verlust, möchte ich sagen. Wie wenn ich aus einer wunderbaren Situation heraus gerupft werde.

In dem Beitrag in der Wikipedia wird das Thema Sucht angesprochen. Der Psychologe, der das Thema wohl erstmals wissenschaftlich ergründet hat, spricht von einer ‚positiven Sucht‘.
Das kann und will und muss ich so unterschreiben, denn es ist wirklich ein suchterzeugendes Gefühl in diesen Flow zu geraten und es zu erleben. Es ist erfüllend, befriedigend und erhebend und danach stellt sich zwar eine leichte… ‚Ausgelaugtheit‘ ein, weil viel Kreativität in den Schaffensprozess geflossen ist, aber auch ein wirklich schönes Gefühl der Zufriedenheit, gepaart mit einem leisen Bedauern darüber, dass es vorbei ist.
Diese Sucht ist mir also mehr als recht. Ich bin gerne ein Flow-Junkie. ;-D

Angestoßen wurden meine neuesten Überlegungen in dieser Hinsicht von der wunderbaren Lydia Benecke - der Frau des recht bekannten Mark Benecke. Als Psychologin bringt sie öfter ziemlich interessante Themen auf und ich bin ihr dafür wirklich dankbar.
Bis zu einem gewissen Punkt dachte ich nämlich, dass ich… naja… spinne.

Ich meine… Ich weiß wohl, dass ich bestimmte ‚transzendente‘ Erfahrungen beim Schreiben und auch bei anderen Tätigkeiten, die gewissermaßen (siehe Wiki-Artikel) passend zwischen Unter- und Überforderung lagen, gemacht habe. Aber wenn ich anderen davon erzählt habe, haben die oft geguckt wie Autos, nur nicht so schnell…
Jetzt habe ich quasi den wissenschaftlichen Beleg dafür, dass ich nicht allein dastehe. Und das ist zwar völlig unwichtig, aber dennoch ein gutes Gefühl.

Die Frage, die ich für mich noch nicht beantworten kann, ist die Frage nach der Motivation.
Wieder auf den Wiki-Artikel zurückgreifend, kann ich ziemlich sicher sagen, dass ich entweder intrinsisch oder selbstbestimmt extrinsisch motiviert bin. Ich tue es also entweder um der Sache willen (des Schreibens und Erschaffens von Fantasiewelten) oder freiwillig und gerne aufgrund der Tatsache, dass das Ergebnis geschätzt wird.
Da ich nicht frei von dem Wunsch nach Anerkennung für meine Schreiberei bin, ist es vielleicht Zweiteres, aber manchmal würde ich schon sagen, dass ich allein um des Schreibens willen schreibe. Zumal mir gerade im Schaffensprozess oft egal ist, welche Zielgruppe eigentlich damit etwas anfangen können wird und ich es allein um meiner persönlichen Beschäftigung mit dem Thema willen eine Sache angehe.

Ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt für irgendwen von Bedeutung ist, außer für mich. Aber wenn ich über so etwas nachdenke, spielen derartige Überlegungen durchaus eine Rolle und ich gehe der Frage eben nach.
Und wer das hier liest, muss da eben durch… ;-P

Für andere finde ich das Thema deswegen interessant, weil diese Form von Erlebnis eben nicht nur auf eine Tätigkeit wie das Schreiben beschränkt ist. Wer den Wiki-Artikel gelesen hat, ist sicherlich darüber gestolpert, dass es beispielsweise etwas ist, was bei Computerspielen schon herstellerseitig versucht wird anzubahnen.
Und ausnahmsweise kann ich daran mal gar nichts Schlechtes finden. Für den Spieler ist es ein wunderbares Erlebnis und für die Spielehersteller ist es verkaufsfördernd, weil sie ja die Weichen dafür gestellt haben. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Alle gewinnen, keiner verliert.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich dieser Art von Empfindung gegenüber zu öffnen, weil es einfach großartig ist.
Ich verstehe, weswegen beispielsweise auch von einem Flow bei Sinneseindrücken gesprochen wird. Schöne Bilder, schöne Geräusche, schöne Gerüche oder Empfindungen. Ja, das kann ich nachvollziehen.
Und ich fürchte, in unserer Welt der Hektik nehmen sich viel zu wenig Leute die Zeit, so etwas auch wirklich zu genießen. Einfach mal alles stehen und liegen zu lassen um einen Sonnenuntergang oder ein Musikstück voll und ganz - von Anfang bis Ende - auszukosten und nichts weiter zu tun, als das zu genießen.
Die Leute denken heutzutage leider viel zu oft, sie müssten zumindest alibimäßig nebenher etwas Sinnvolles tun. Und berauben sich damit eines wirklich tollen Erlebnisses.

Also tu das nicht. Lass dich nicht berauben. Wenn etwas deine Sinne mit Beschlag belegen will, was du genießen kannst - oder wenn du völlig in einer Tätigkeit aufgehen kannst - dann… Warum dafuq nicht!?!
Wenn nicht gerade irgendwelche Menschenleben oder Jobs davon abhängen, kann keiner was dagegen sagen, wenn du mal völlig in einer Sache aufgehst. Und wer dennoch motzen will, ist ein Arsch und verdient keine Aufmerksamkeit.
Also gib dem Flow eine Chance. Gib DIR eine Chance einen Flow zu erleben. In welchem Zusammenhang und bei welcher Tätigkeit auch immer.


In diesem Sinne…

…fröhlichen Genuss eines wunderbaren Moments. :-D